Die Nachfrage nach genetischen Untersuchungen erfĂ€hrt einen kontinuierlichen Anstieg und bleibt in der medizinischen Landschaft von entscheidender Bedeutung. Mit jeder Innovation und neuen Methode eröffnen sich immer tiefere Einblicke in die genetischen Grundlagen von Gesundheit und Krankheit. Diese Entwicklung stellt Ărzte vor eine FĂŒlle von Möglichkeiten, von der Therapieplanung bis zur Diagnosesicherung und Therapieanpassung. Doch wĂ€hrend die Bedeutung genetischer Analysen zunimmt, steigt auch die Herausforderung im Umgang mit einer wachsenden Anzahl von Proben und Anfragen.
In dieser Entwicklung sind hochspezialisierte Softwarelösungen wie DORNER-Software zu einem unverzichtbaren Werkzeug geworden. Diese automatisieren ressourcenintensive Prozesse und entlasten das medizinische Personal erheblich. Das DORNER Genetik LIMS ist nahezu an jedem Arbeitsplatz in der Genetik unverzichtbar geworden und hat die Arbeitsweise in Laboren revolutioniert.
Bence DvorĂ k, Laborkoordinator im Onkologielabor des UniversitĂ€ts-Kinderspitals ZĂŒrich, gewĂ€hrte uns einen exklusiven Einblick in die essenzielle Rolle von DORNER Genetik LIMS (Labor-Informations- und Managementsystem) bei der UnterstĂŒtzung ihrer Arbeit.
Wo wird das DORNER Genetik LIMS bei Ihrer Arbeit im Labor sichtbar?
Bence DvorĂ k: Von der Dokumentationsseite her kommt das DORNER Genetik LIMS ins Spiel, indem wir sowohl in Papierform als auch elektronisch alles erfassen. Dies geschieht sowohl fĂŒr das QualitĂ€tsmanagement als auch fĂŒr die Labororganisation. Seit etwa anderthalb Jahren arbeiten wir mit Arbeitslisten. Arbeitslisten und Arbeitsstapel sind die beiden fĂŒr uns wesentlichen Module des DORNER Genetik LIMS, die schrittweise bei uns eingefĂŒhrt werden. Daher ist es notwendig, dass wir alle Daten und Informationen auch elektronisch erfassen.
Können Sie uns mehr ĂŒber den Prozess der Chromosomenanalyse erzĂ€hlen und wie das DORNER Genetik LIMS dabei hilft?
Bence DvorĂ k: Sowohl QualitĂ€t als auch QuantitĂ€t werden im QualitĂ€tsmanagementsystem, also dem DORNER Genetik LIMS, erfasst. AnschlieĂend werden die Chromosomen gefĂ€rbt, und nach dem FĂ€rben werden sie auf das Metafer G-System von MetaSystems gelegt. Dabei handelt es sich um ein vollautomatisiertes System, das mithilfe kĂŒnstlicher Intelligenz arbeitet. Es sucht, findet, erfasst und klassifiziert die Chromosomen. Ein gutes Beispiel fĂŒr Arbeitserleichterung durch Automatisierung. Und durch die bidirektionale Anbindung an unser [i/med] Genetik LIMS wird die Karyotypisierung mit einem Klick gestartet und die Ergebnisse vollstĂ€ndig importiert.
Wie hat sich die Integration des DORNER Genetik LIMS auf die Effizienz Ihrer Arbeit ausgewirkt?
Bence DvorĂ k: Ein Beispiel: Sobald wir wissen, dass eine Chromosomenanalyse durchgefĂŒhrt wird, betĂ€tigen wir im LIMS den ‚Metafer senden‘-Button. Dadurch wird ein Patientenordner auf dem Server erstellt, ĂŒber den die beiden Systeme miteinander interagieren. Das ist fĂŒr uns einerseits Ă€uĂerst praktisch, da wir nicht mehr alle einzelnen Daten wie Name, Vorname und Labornummer manuell eingeben mĂŒssen, was eine potenzielle Fehlerquelle darstellt. Stattdessen können wir uns einfach auf die Systeme verlassen und darauf vertrauen. Andererseits kann die Erstellung eines Karyogramms zeitaufwĂ€ndig und mĂŒhsam sein, und das Hin- und Herkopieren von Daten zwischen den Systemen birgt ebenfalls das Risiko von Fehlern. Mittlerweile ist es so eingerichtet, dass das Karyogramm, sobald es einmal in der Neon-Software erstellt wird, automatisch an das DORNER Genetik LIMS ĂŒbertragen wird. Dort kann dann die Befundung abgeschlossen werden. DarĂŒber hinaus sind wir verpflichtet, fĂŒr jeden Klon eine spezifische Anzahl von Karyogrammen in digitaler Form fĂŒr 30 Jahre zu archivieren, und auch diese Aufgabe wird durch das DORNER Genetik LIMS erleichtert.
Klingt nach einer beeindruckenden Effizienzsteigerung. Wie sieht es mit der Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) aus? Wie unterstĂŒtzt das DORNER Genetik LIMS diesen Prozess?
Bence DvorĂ k: Auch hier sind alle Schritte im DORNER Genetik LIMS erfasst, da sĂ€mtliche Arbeitslisten dort abgebildet sind, um festzuhalten, welche Patienten untersucht werden mĂŒssen und welche Sonden verwendet werden sollen. Der Ansatz erfolgt hier im Labor, sowohl manuell als auch mithilfe automatisierter Systeme. Die QualitĂ€tssicherung wird letztendlich jedoch erneut im DORNER Genetik LIMS durchgefĂŒhrt.
Können Sie uns bitte auch etwas ĂŒber die Next-Generation Sequencing (NGS) und Region-Specific Comparative Genomic Hybridization (RSCGH) erzĂ€hlen?
Bence DvorĂ k: NGS und RSCGH werden im oberen Stockwerk durchgefĂŒhrt, aber das Prinzip ist das gleiche. Alle QualitĂ€tsmerkmale und sĂ€mtliche Informationen zu einem Patienten werden immer im DORNER Genetik LIMS erfasst.