Digitalisierung an Medizinischen Universitäten: LIMS as a Service mit der DORNER Workflow Engine
Digitale Transformation in der MedUni: Die Medizinische Universität nimmt IT-Verantwortung ernst, führt innovative Lösungen für die Zukunft der Medizin ein.
Die Notwendigkeit eines zentralen Dienstleisters
In einer Zeit, in der Digitalisierung und technologischer Fortschritt die medizinische Welt rasant verändern, gleichzeitig jedoch die Anforderungen an Compliance immer größer werden, stehen auch Medizinische Universitäten vor der Herausforderung, ihre IT-Infrastruktur zu transformieren. Eines der Ziele dabei muss es sein, auch bislang dezentral agierenden Organisationseinheiten der Universität maßgeschneiderte zentrale Softwarelösungen und Plattformen anzubieten. „Wir verstehen uns dabei als Dienstleister und Enabler, der auf die spezifischen Bedürfnisse der Einrichtungen an einer Universität an der Schnittstelle zwischen Forschung und Patient:innenversorgung eingehen kann“, sagt Christoph Wild, Leiter der Abteilung IT Services und strategisches Informationsmanagement der Medizinischen Universität Wien.
Die IT-Services der MedUni Wien agieren in diesem Sinne als integrativer strategischer (Ansprech)Partner für alle Bereiche der Universität mit dem Ziel, durch ein übergreifendes Management der Anwendungs- und Informationsarchitektur sowie ein zentrales Change- und Projektportfoliomanagement für Projekte Komplexität zu reduzieren und sich anbietende Synergien sinnvoll zu nutzen.
Ein zentrales LIMS an der MedUni Wien
Eines der Themen an der Medizinischen Universität Wien, in dem historisch bedingt dezentrale Strukturen existieren, sind die Labore, in denen teilweise labordiagnostische Dienstleistungen erbracht werden. Um den steigenden Herausforderungen in Punkto Compliance und Informationssicherheit zu begegnen, wurde 2021 von der Universitätsleitung die Entscheidung getroffen, auf Basis eines zentralen Laborinformationssystems (LIMS) ein LIMS as a Service (LaaS) Konzept für interessierte Organisationseinheiten anzubieten.
Hauptziel war es, durch die Integration von zentraler Infrastruktur und Betrieb durch die zentrale IT in Abstimmung mit Key Usern vor Ort an den Organisationseinheiten, eine neue Ebene der Organisation und Koordination zu schaffen und die vielfältigen Anforderungen der einzelnen Labore effizient zu managen.
Die DORNER Workflow Engine: Flexibel und leistungsstark
Im Rahmen eines Vergabeverfahrens konnte sich die DORNER Workflow Engine als flexible und leistungsstarke Plattform durchsetzen. Damit wurde die Grundlage dafür geschaffen, dass die komplexen Prozesse und Datenflüsse innerhalb der Labore reibungslos funktionieren und gleichzeitig die notwendige Anpassungsfähigkeit, um auf individuelle Anforderungen reagieren zu können, vorhanden ist.
Die Implementierung des zentralen LIMS auf Basis der DORNER Workflow Engine begann im ersten Quartal 2023 und bereits im 3. Quartal 2023 konnte der ‚Launch Customer‘ an der MedUni Wien mit den Labor Prozessen produktiv gehen. Aktuell befindet sich ein zweites Labor in der Umsetzungsphase und zwei weitere haben Interesse an der Nutzung des LIMS as a Service bekundet.
Die Harmonisierung der Kundenanforderungen ist ein kritischer Erfolgsfaktor im Projekt; die Lösung von DORNER ermöglicht dabei ein Gleichgewicht zwischen universitätsweiten vereinheitlichten Konzepten und den notwendigen individuellen Anforderungen der Organisationseinheiten herzustellen. Auch technisch kann die Dorner Plattform gut in die bestehenden Enterprise Systeme der MedUni Wien integriert werden und passt somit in die Produkt- und Plattformstrategie.
Fazit
Die Einführung des zentralen LIMS-Service-Angebots mit der DORNER Workflow Engine an der MedUni Wien ist ein Beispiel dafür, wie IT-Abteilungen innerhalb einer Medizinischen Universität den Wandel von einem Infrastruktur Dienstleister zu einem zentralen Service Provider vollziehen können. Indem sie die digitale Transformation mitgestalten, tragen sie maßgeblich zur Steigerung der Effizienz und Qualität in Forschung und Lehre bei.
