Das Münchner Leukämielabor ist ein international führender Anbieter für Leukämiediagnostik. Um es ihren Einsendern so einfach wie möglich zu machen, durch das komplexe Untersuchungsspektrum zu navigieren, nutzen sie unser DORNER Order Entry.
Dr. med. Christian Pohlkamp, Internist, Hämatologie und Onkologie & Leitung des Bereiches Zytomorphologie, verrät in diesem Video warum:
Mehr als 70% aller medizinischen Diagnosen basieren auf Laborergebnissen. Diese Analysen werden immer noch größtenteils auf handschriftlich ausgefüllten Papierbögen angefordert. Ein vergleichsweise aufwendiger und fehleranfälliger Prozess.
Dr. med. Christian Pohlkamp: Bei den konventionell übersandten Aufträgen ist häufig schon die Patientenidentifizierung schwierig. Oder die fachlichen Angaben sind einfach so unvollständig, dass wir die Diagnostik nicht in vollem Umfang ansetzen können, sondern noch mal hinterher telefonieren müssen. Das wirkt doch etwas anachronistisch, in einer Zeit wie der heutigen, noch so zu arbeiten. Daher denke ich, dass die digitale Auftragseingabe mittelfristig alternativlos sein wird.
Warum ist es dem MLL wichtig das DORNER Order Entry zu nutzen?
Dr. med. Christian Pohlkamp: Das Münchner Leukämielabor ist ein international führender Anbieter für Leukämiediagnostik. Wir haben also speziell auf dem deutschen Markt eine sehr starke Position, d.h. ein Großteil der ambulanten und stationären hämatologischen Versorger schickt Proben zu uns für die Diagnostik von Leukämien und ähnlichen Erkrankungen. Und wir sind auch ein Innovationstreiber, sage ich mal selbstbewusst, d.h. wir legen sehr großen Wert auf die Digitalisierung und Automatisierung in unserem Labor, sowohl was Robotik angeht, als auch die Implementierung von z.B. Machine Learning Methoden für die verschiedenen diagnostischen Bereiche. Das haben wir uns auf die Fahnen geschrieben.
Was haben Ihre Einsender davon?
Dr. med. Christian Pohlkamp: Ein grundsätzliches Problem ist natürlich die Komplexität der Leukämiediagnostik heutzutage und die nimmt nicht ab, sondern wird in den nächsten Jahren kontinuierlich immer mehr zunehmen. In so einem diagnostischen Dschungel findet sich der Einsender, der nebenher womöglich noch Mammakarzinome und Darmtumore behandeln muss, immer schwieriger zu recht. Deswegen sind wir dankbar, dass das Order Entry System einerseits eine große Hilfestellung, schon allein bei der Methodenauswahl und beim Durchforsten dieses Methodendschungels, bietet. Der Einsender kann basierend auf seinem Kenntnisstand, Hilfestellungen individuell für sich anfordern. Andererseits erleichtert es uns natürlich die Arbeit, wenn die Aufträge schon mit einer höheren Präzision und inhaltlich korrekter bei uns eintreffen.
Warum haben Sie sich für unser DORNER Order Entry entschieden?
Dr. med. Christian Pohlkamp: Leukämieuntersuchungen werden in den nächsten Jahren immer komplexer werden. Daran wird sich auch unser Untersuchungsspektrum kontinuierlich orientieren und komplexer und granulierter werden. Und da sind wir natürlich sehr dankbar, dass wir mit der Firma DORNER einen sehr flexiblen Partner haben, der immer danach strebt auch die state-of-the-art Diagnostik zeitnah in unser Order Entry System zu implementieren und entsprechende Anpassungen vorzunehmen, gleichzeitig aber auch die Bedienung immer einfacher und noch intuitiver zu gestalten. So sind zum Beispiel momentan One-Stop-Shop-Pakete in Arbeit, die es dem Einsender ermöglichen mit ein oder zwei Klicks ein komplexes Untersuchungsspektrum, angepasst an die jeweilige Verdachtsdiagnose, zu beauftragen, ohne sich minutenlang durch die komplexe Methoden- und Parameterauswahl navigieren zu müssen.
Warum kann man nicht einfach weiter so anfordern wie immer?
Dr. med. Christian Pohlkamp: Die Portale haben für uns eine entscheidende Bedeutung und ich denke mittelfristig zumindest auch für unsere Einsender, weil es absehbar ist, dass im Medizinwesen, sowie in allen anderen Bereichen des täglichen Lebens, die Digitalisierung immer mehr Einzug hält. Letztendlich ist ja die Frage: Wie lange kann ich noch auf ein Order Entry Portal oder ein digitales Befundportal überhaupt verzichten? Das heißt, wie lange werden Probenaufträge und Befundabrufe auf herkömmlichem, analogem Wege noch möglich sein, sei es jetzt technisch oder datenschutzrechtlich. Insofern kommt man, denke ich, auf Dauer gar nicht um die Nutzung solcher Portale herum.