DEMIS-Schnittstelle für Labore

IfSG-konforme Meldungen automatisiert & verpflichtend ab 01.01.2026

Ab dem 1. Januar 2026 gilt: Nur Labore, die ihre Stammdaten korrekt auf die offiziellen Code-Listen umgestellt haben, können weiterhin Meldungen über DEMIS versenden. Ohne Update laufen Meldungen künftig in einen Fehler.

👉 Die DORNER DEMIS-Schnittstelle unterstützt Sie bei der rechtzeitigen Umstellung, bietet laufende Aktualisierungen derCode-Listen und stellt sicher, dass Sie Ihre gesetzlichen IfSG-Meldepflichten erfüllen.

Bereiten Sie Ihr Labor jetzt auf die neuen DEMIS-Anforderungen vor!

DEMIS Schnittstelle

Wichtig: Neue IfSG-Meldepflichten ab sofort und 2026

1. Meldung negativer SARS-CoV-2-PCRs

  • Laut IfSG §7 Abs. 4 sind Labore verpflichtet, auch negative SARS-CoV-2-PCR-Ergebnisse an das RKI zu melden.
  • Mit der neuen DEMIS-Version ist diese Funktion bereits integriert.
  • Die Übermittlung greift automatisch, wenn ein reiner Negativ-Befund mit mindestens einer PCR-Testung vorliegt.

2. Striktere Profilierung ab 01.01.2026 – die Deadline!

  • Für DEMIS-Meldungen gibt es seit Beginn offizielle Code-Listen (LOINC, SNOMED).
  • Bisher gab es keine Sanktionen, wenn Labore andere Codes verwendeten.
  • Ab 01.01.2026 gilt: Nur Labore mit korrekt umgestellten Stammdaten können Meldungen übermitteln.
  • Das Update stellt sicher, dass ausschließlich die zulässigen Codes auswählbar sind.
  • Ohne Anpassung der Stammdaten laufen Meldungen in einen Fehlerstatus.

Neue Features der DORNER DEMIS-Schnittstelle

Unsere Schnittstelle entwickelt sich kontinuierlich weiter – mit den neuesten Versionen profitieren Sie von praxisnahen Funktionen:

  • Automatische Stammdaten-Prüfung: Fehler in den DEMIS-Stammdaten lassen sich per Button sofort überprüfen – ohne den Umweg über monatliche Fehlerberichte.
  • Code-Listen direkt im Mapping: Nur die für den jeweiligen Meldetatbestand freigegebenen Codes werden angezeigt – Excel-Listen entfallen.
  • Erweiterte Parameter: Übertragung zusätzlicher Informationen wie CT-Wert oder molekulare Resistenztestungen möglich.
  • Kompakte Berichte: Nur ein Bericht pro Meldetatbestand und Auftrag/Tagesnummer – alle Ergebnisse übersichtlich in einem Dokument.
  • Intelligentes Aufgabenmanagement: Wird in einem Auftrag ein neuer meldepflichtiger Parameter erkannt, aktualisiert die Schnittstelle automatisch die bestehende Meldung.
  • Quantitative Ergebnisse: Auch numerische Werte können problemlos übertragen werden.
  • Tägliche Fehlerberichte: Auf Wunsch automatische Reports per Mail – ohne ständiges Monitoring.

Vorteile für Ihr Labor

  • Zukunftssicher: Erfüllen Sie die ab 01.01.2026 geltenden DEMIS-Pflichten zuverlässig.
  • Gesetzeskonform: Abdeckung aller relevanten IfSG-Meldepflichten (inkl. Negativ-PCR).
  • Zeitersparnis: Automatisierte Abläufe statt manueller Prozesse.
  • Fehlerreduktion: Eingabefehler und falsche Codes werden vermieden.
  • Sicherheit: Verschlüsselte Übertragung via HL7/FHIR & HTTPS.
  • Flexibilität: Einfache Integration ins Labor-Informationssystem (LIS).

Integration ins Labor-Informationssystem (LIS)

Unsere DEMIS-Schnittstelle basiert auf dem HL7/FHIR-Standard und bietet:

  • Sichere Übertragung im XML-Format über RESTful Web Services.
  • Standardisierte Authentifizierung und Autorisierung.
  • Nahtlose LIS-Integration für gängige Systeme.
  • Echtzeit-Meldungen direkt aus dem Labor.

Kontaktieren Sie uns jetzt für ein unverbindliches Angebot!

HL7 / FHIR – Solide, technische Basis

Unsere DEMIS-Schnittstelle basiert auf dem internationalen HL7 / FHIR (Fast Healthcare Interoperability Resources) Standard. Damit erfüllen wir die höchsten Anforderungen an Interoperabilität und Sicherheit im Gesundheitswesen.

  • Echtzeit-Übertragung von Meldedaten aus dem Laborinformationssystem (LIS) an DEMIS.
  • XML-Format & RESTful Web Services (HTTPS) für sichere und standardisierte Kommunikation.
  • FHIR-Ressourcen & Profile definieren exakt, welche Daten übertragen werden müssen.
  • Sichere Authentifizierung und Autorisierung stellen sicher, dass nur berechtigte Personen Zugriff haben.
  • Automatisierung im Hintergrund: Meldungen werden zuverlässig erstellt, übermittelt und in der Aufgabenverwaltung dokumentiert.

👉 Kontaktieren Sie uns, um mehr über die technischen Hintergründe zu erfahren.

Infografik DEMIS-Schnittstellen

Was ist DEMIS?

Das Deutsche Elektronische Melde- und Informationssystem für den Infektionsschutz (DEMIS) ist ein vom Robert Koch-Institut (RKI) entwickeltes und betriebenes Informationssystem.

Ziele von DEMIS:

  • Einheitliche elektronische Meldewege für infektionsschutzrelevante Daten.
  • Schnellere und effizientere Verarbeitung von Meldungen in den Gesundheitsämtern.
  • Nahtlose Integration in bestehende Systeme wie Laborinformationssysteme (LIS), elektronische Patientenakten und andere Public-Health-Systeme.

Weitere Informationen:

FAQ zur DEMIS-Schnittstelle

Allgemeines & Pflichten

Ab dem 01.01.2026 können nur noch Labore mit korrekt aktualisierten Stammdaten Meldungen an DEMIS versenden (Meldungsformat und Codelisten (LOINC, SNOMED) wurden aktualisiert). Ohne Anpassung laufen Ihre Meldungen in einen Fehlerstatus. Das Update ist zwingend erforderlich, um über diesen Stichtag hinaus gesetzeskonform zu bleiben.

Seit der neuen DEMIS-Version müssen auch negative SARS-CoV-2-PCR-Befunde gemäß IfSG §7 Abs. 4 über die DEMIS-Schnittstelle gemeldet werden. Diese Funktion greift automatisch, wenn ein reiner Negativ-Befund mit mindestens einer PCR-Testung erstellt wird.

Grundsätzlich nicht. Der Lebenszyklus einer DEMIS-Meldung beginnt immer mit einer positiven Meldung.
👉 Ausnahme: die negative SARS-CoV-2-Meldung (§7 Abs. 4 IfSG), die über ein spezielles Profil unterstützt wird. Weiterhin ist auch die Meldung von negativen Teilergebnissen in positiven Befunden möglich.

Aktuell leider nein. Zwar unterstützen wir die technische Umsetzung schon lange, jedoch hat die DEMIS-Geschäftsstelle bisher noch kein FHIR-Profil für nicht-namentliche Meldungen bereitgestellt.
Sobald dieses Profil verfügbar ist, passen wir unsere Schnittstelle unverzüglich an.

👉 Hinweis: Dies betrifft auch die nicht-namentlichen positiven Covid-Befunde nach §7 Abs. 4 IfSG.

Die Kosten variieren je nach Laborgröße, Integrationsaufwand und Funktionsumfang. Erfahrungsgemäß bewegen sie sich im Rahmen anderer Health-IT-Schnittstellen. Gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot.

Technik & Integration

Nein. In der Schnittstelle werden nur noch die jeweils zulässigen Codes angezeigt. Die Benutzung separater Excel-Listen ist nicht mehr nötig.

Unsere Schnittstelle bietet einen integrierten Prüf-Button. Damit erhalten Sie sofortiges Feedback zu Ihren DEMIS-Stammdaten – ohne auf den monatlichen Fehlerbericht warten zu müssen.

Für die Übermittlung müssen alle Resistenztestungen in gültige LOINC-Codes übersetzt werden. Hierfür gibt es eine eigene Stammdatenmaske. Falls diese noch nicht in Ihrem System vorhanden ist, benötigen Sie ein Update Ihrer Schnittstellenversion.

Ja. Über eine Customizing-Klasse können Basisfunktionen der Schnittstelle flexibel angepasst werden. So lassen sich auch besondere Labor-Workflows abbilden.

Ja. In Version 3 der Schnittstelle lassen sich CT-Werte direkt als Zusatzergebnis in den Stammdaten konfigurieren. Sie werden automatisch in die Meldungen übernommen – ohne zusätzlichen Entwicklungsaufwand.

Ja, ab Version 3 steht ein Modul zur Verfügung, mit dem Referenzen pro Auftrag und Meldetatbestand gepflegt und übermittelt werden können.

Besondere Fälle & Sondermeldungen

Ja, aber nur in Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt. Auf der Meldungsbestätigung finden Sie alle Kontaktdaten. Über die „Meldungs-ID“ kann eine Meldung eindeutig identifiziert werden.

Ja. Über eine Konfiguration Angaben zur Station mit übertragen werden, sofern diese Daten vorhanden sind.

Meldepflichtig ist stets das Labor, das die eigentliche Diagnostik durchgeführt.

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